Bei den Demonstrationen sei es um Wertschätzung und Unterstützung gegangen, sagte die CDU-Politikerin am Mittwoch in Berlin. Es sei gut, dass öffentlich wahrgenommen werde, dass man nicht nur fordern und nichts dafür geben könne. Bei der anstehenden
Gesetzgebung für strengere Regeln zum Schutz von Insekten solle die Branche einbezogen werden, wenn es um praxisgerechte Lösungen gehe.
Mit Hunderten Traktoren hatten
Bauern am Dienstag in vielen Regionen Deutschlands den Verkehr blockiert, um gegen die
Agrarpolitik der Bundesregierung zu protestieren. Bei der zentralen Kundgebung in Bonn versammelten sich rund 6.000 Teilnehmer. Die Landwirte machen vor allem gegen strengere Regeln zum Umwelt- und Insektenschutz mobil, weil sie dadurch ihre Existenz bedroht sehen.
Klöckner sagte, wenn die Landwirtschaft in der Mitte der Gesellschaft verortet sein wolle und Steuergeld für die Branche fließe, könne man gesellschaftliche Wünsche nicht ignorieren. Sie bekräftigte zugleich die Zusage finanzieller Hilfen, um Veränderungen zu begleiten. In der Debatte seien Anforderungen für mehr
Tierwohl oder mehr
Umweltschutz schnell aufgestellt. Dies passe dann aber teils nicht damit zusammen, was Verbraucher zu zahlen bereit seien. Dies bedrohe am Ende vor allem kleinere Betriebe.