Bereits am Dienstag vorletzter Woche (11.7.) wurde eine solche Beobachtungsstelle für Zucker eingerichtet. Die Einrichtung für
Feldfrüchte und Zucker war bereits im März von
EU-Agrarkommissar Phil Hogan angekündigt worden. Zudem gibt es schon entsprechende Stellen für Milch und Fleisch.
Ziel sei es, mehr Transparenz zu gewährleisten und die Verfügbarkeit von
Marktdaten für die Landwirte und Händler in der Europäischen Union zu erhöhen, erklärte die Kommission. Eine Reihe von Marktinformationen und kurzfristige Analysen würden in einem neuen Internetauftritt zur Verfügung gestellt.
Die Marktbeobachtungsstelle setzt sich aus Vertretern von 14 Organisationen zusammen, die verschiedene Stufen der Getreidelieferkette repräsentieren. Ein Vorstand von 23 Marktexperten soll sich zudem zwei Mal im Jahr unter dem Vorsitz der
EU-Kommission treffen.
Wie Hogan feststellte, soll die neue Marktbeobachtungsstelle für Feldfrüchte auf „die erfolgreiche Geschichte“ der Stellen für Milch, Fleisch und Zucker aufbauen. Diesen käme insgesamt eine Schlüsselrolle für die globale
Wettbewerbsfähigkeit der EU-Landwirtschaft zu. Daher sei es das Ziel, durch die Beobachtungsstelle die Marktentwicklungen besser zu verfolgen und demzufolge den Markt auch besser managen zu können, erklärte der Agrarkommissar.
Mit gut 300 Mio. t Getreide, rund 30 Mio. t Ölsaaten und 5 Mio. t
Eiweißpflanzen im Jahr hätten die Feldfrüchte einen wesentlichen Anteil an der Produktion der EU-Landwirtschaft.