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16.01.2020 | 05:49 | Bauernproteste 
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Kretschmann versteht Sorgen der Bauern

Ellwangen - Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat Verständnis für die Nöte der Bauern gezeigt.

Winfried Kretschmann
Winfried Kretschmann (c) proplanta
Es passe nicht zusammen, wenn man das Tierwohl hochhalte und dann niedrige Preise für landwirtschaftliche Produkte haben wolle, sagte Kretschmann nach Angaben des Staatsministeriums am Mittwoch bei eine Rede vor Landwirten in Ellwangen (Ostalbkreis). Die Bauern könnten oft kaum noch kostendeckend wirtschaften.

Immer mehr, immer billiger und zugleich immer ökologischer - das gehe nicht. So mache man auf Dauer die traditionsreiche Landwirtschaft kaputt. Auch die großen Lebensmittelketten trügen eine Verantwortung, meinte Kretschmann. Die Politik müsse mit den Discountern über deutschlandweit faire Preise für heimische Lebensmittel sprechen.

Ende vergangenen Jahres hatte es bundesweite Bauernproteste gegen die Agrarpläne der Bundesregierung für mehr Natur- und Tierschutz gegeben. In Baden-Württemberg störten sich Bauern vor allem auch an den Forderungen des Bienen-Volksbegehrens für mehr Artenschutz. Im Dezember einigten sich Regierungsvertreter, Bienenfreunde, Naturschützer und Bauernverbände auf alternative Pläne für mehr Artenschutz, die in diesem Jahr im Landtag beschlossen werden sollen.
dpa/lsw
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agricola pro agricolas schrieb am 16.01.2020 07:53 Uhrzustimmen(19) widersprechen(4)
Für das Agribusiness kalkulierte EY (Ernst & Young) sowie der Agribusiness-Lehrstuhl an der Uni Göttingen lt. agrarzeitung in 2019 einen Spitzenumsatz von ca. 233 Mrd., einzelne Branchen mit absoluten Rekordwerten.

Wissen Sie im eigentlichen, werter Herr Ministerpräsident Kretschmann, dass Ihre Landwirte im Ländle dahingegen durchgehend die rote Laterne im bundesweiten Einkommensranking tragen müssen, seit Jahren!?

Auch Landwirtschaft muss sich lohnen! - Eine solche Zielsetzung ist am weiten Horizont aber leider nicht in Sicht. - Eine extrem hohe Transparenz auf unseren Agribusiness-Marktplätzen ist wem geschuldet, um optimal bei uns Bauern wertschöpfen zu können?

Erste Daten und in die Zukunft gemutmaßte positive Ertragsschätzungen werden bereits vor der Aussaat publiziert. Wer speist diese „Statistiken“!?

„Bauer - mach‘ dich nackig.“ Wer alles darf sich an der Bauern-Datenhoheit im Zeitalter der Digitalität noch alles exzessiv vergreifen!? Welcher Quadratzentimeter auch im Ländle ist nicht erfasst?
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