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12.01.2016 | 11:10 | NRW-Programm 

Ländliche Räume in NRW werden weiter gestärkt

Düsseldorf - Die Landesregierung setzt ihre Unterstützung der ländlichen Räume weiter fort.

Ländlicher Raum in NRW
(c) proplanta
Bis Ende 2015 wurden nach Aussagen des zuständigen NRW-Umweltministeriums rund 420 Millionen Euro an Fördergeldern für die ländlichen Gebiete Nordrhein-Westfalens bewilligt, davon entfallen nahezu 80 Prozent auf Maßnahmen für Agrar-Umweltmaßnahmen, den Ökolandbau und Tierschutzmaßnahmen in der Landwirtschaft.

"Es darf keinen Stillstand auf dem Land geben und daher wird diese Landesregierung so viel Förderung in die ländlichen Regionen investieren wie keine andere Regierung zuvor. Damit machen wir den ländlichen Raum in NRW zukunftssicher", sagte Minister Umwelt-und Landwirtschaftsminister Johannes Remmel heute auf einer Veranstaltung der Rheinischen und Westfälischen Landwirtschaftsverbände in Werl. Insgesamt sind im NRW-Programm "Ländlicher Raum" bis 2020 rund 1,2 Milliarden Euro vorgesehen.

EU, Bund, Land und Kommunen tragen zur Finanzierung bei. Rund 45 Prozent davon (542 Millionen Euro) sind für den Bereich der Agrarumweltmaßnahmen, einschließlich Vertragsnaturschutz, sowie für den Öko-Landbau und die Tierschutzmaßnahmen vorgesehen. Im alten Programm waren es 410 Millionen Euro.

Die ländlichen Regionen Nordrhein-Westfalens erstrecken sich über zwei Drittel der Landesfläche. Mit rund sechs Millionen Menschen lebt dort ein Drittel der nordrhein-westfälischen Bevölkerung. Viele innovative klein- und mittelständische Unternehmen haben ihren Standort in ländlichen Regionen und sorgen für wirtschaftliche Dynamik.

Ländliche Regionen stellen einen wertvollen Produktionsstandort für die Land- und Forstwirtschaft dar, betonte Minister Remmel. Dies sei die Grundvoraussetzung für die Erzeugung gesunder Nahrungsmittel und nachwachsender Rohstoffe. Gleichzeitig befinden sich hier einzigartige Räume für den Natur- und Landschaftsschutz, die einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität leisten.

Ländliche Räume sind Fortschrittsmotoren



Eine klare Absage erteilte der Minister auf der gemeinsamen Veranstaltung der Landwirtschaftsverbände den Klischees, mit denen oftmals die ländlichen Räume in Verbindung gebracht werden.

"Die ländlichen Regionen unseres Bundeslandes sind keine grauen Mäuse oder benachteiligte Regionen, wie dies einige immer wieder behaupten. Unsere ländlichen Regionen sind bunt, innovativ und wirtschaftlich stark. Unsere Zukunft in NRW hängt stark von diesen Regionen ab", sagte Minister Remmel. Deshalb gehe die Landesregierung die wirklichen Herausforderungen des ländlichen Raums an: den demografischen Wandel, die Gesundheitsvorsorge und den Ausbau der digitalen Infrastruktur.

"Damit machen wir die Wirtschaftsstandorte zukunftssicher. Und genauso wichtig für einen pulsierenden ländlichen Raum ist der Erhalt der faszinierenden Natur", sagte Minister Remmel. "Ich behaupte: Unsere Zukunft kommt vom Land!" Wenn derzeit über Schule geredet werde, dann seien die Zukunftslösungen - alle Schulformen unter einem Dach - nicht in der Stadt entwickelt worden, sondern auf dem Lande, betonte Minister Remmel. Das alles seien Pionierleistungen, die auf dem Land entwickelt und ausprobiert werden und ganz allmählich in die urbanen Zentren durchsickern.

Minister Remmel betonte in Werl: "Ich bin der festen Überzeugung: Der ländliche Raum hat Zukunft, weil die Menschen auf dem Lande die wirklichen Probleme erkannt haben und weil sie die Herausforderungen annehmen und mit Tatkraft und Ideenreichtum daran gehen, Lösungen zu finden. Unsere Aufgabe als Landesregierung ist es, diejenigen zu unterstützen, die unsere ländlichen Räume aktiv weiterentwickeln wollen. Daher ist die Investition in Milliardenhöhe auch gut angelegtes Geld, das soziale, ökonomische und ökologische Rendite abwerfen werde", zeigte sich Minister Remmel in Werl überzeugt.
MKULNV-NRW
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