Die Zuschüsse würden im kommenden Jahr noch 30,1 Millionen Euro betragen und bis zum Jahr 2025 auf etwa 25 Millionen Euro sinken, sagte Agrarstaatssekretär Klaus Sühl am Donnerstag im Thüringer Landtag. Das sieht ein
Gesetzentwurf der Landesregierung vor, der von den Oppositionsfraktionen
CDU und AfD, aber auch einzelnen Abgeordneten der Regierungskoalition kritisch bewertet wurde.
Zudem sollen innerhalb von sieben Jahren 148 Stellen wegfallen. Es gebe keine Kündigungen, sagte Sühl. Der Abbau solle über die normale Fluktuation erfolgen. Es gebe Bedenken bei der künftigen Finanzierung, die von der Regierung ausgeräumt werden müssten, sagte der Linke-Abgeordnete Tilo Kummer. Der Grünen-Abgeordnete Roberto Kobelt sprach sich dafür aus, dass Thüringenforst künftig für Aufgaben wie den Waldumbau im Zuge des Klimawandels oder für Fläche, die nicht mehr bewirtschaftet werden sollen, einen Ausgleich erhalte.
Er habe die Sorge, dass künftig aus Geldmangel Aufgaben wie die Waldpädagogik nicht mehr wahrgenommen werden könnten, äußerte der CDU-Abgeordnete Egon Primas. Thüringenforst ist eine Anstalt öffentlichen Rechts. Sie finanziert sich aus eigenen Einnahmen wie dem
Holzeinschlag, aber auch aus Zuschüssen des Landes. Thüringen gehört zu den waldreichsten Bundesländer. Ein Drittel der Landefläche ist mit Wald bedeckt.