Der Nachfahre der früheren Tabakdynastie, der in den 1990-er Jahren von der Treuhand ein ehemals volkseigenes Gut in Nordwestmecklenburg erworben hatte, erhält 115 Hektar Landesflächen im Klützer Winkel. Im Gegenzug gibt er 137 Hektar Acker und Grünland im Raum Upahl an das Land ab. Der Klützer Winkel zählt wegen der vergleichsweise hohen Bodengüte zu den ertragreichsten Regionen im Land.
Agrarminister Till
Backhaus (
SPD) wies zuvor laut gewordene Kritik an dem Tauschgeschäft zurück. «Bei diesem Flächentausch wird das Land unter dem Strich profitieren», zeigte er sich sicher. So betrage der Flächenzugewinn 22 Hektar. Den Wertvorteil für das Land bezifferte Backhaus mit insgesamt 460.000 Euro. Das Land könne zudem mit Einnahmen von jährlich rund 20.000 Euro aus Pacht und Erträgen einer Windkraftanlage rechnen. Dem Tausch waren mehrjährige Verhandlungen vorausgegangen.
Nach Angaben des Ministers hat es seit der Wiedervereinigung im Nordosten 450 Flurneuordnungsverfahren gegeben. Betroffen waren rund 500.000 Hektar.