"Sie ist damit der Stabilitätsanker für den ländlichen Raum in Thüringen. Deshalb hat sich auch die Landesverwaltung bemüht, die Auszahlung der Beihilfen in diesem Jahr zum frühestmöglichen Zeitpunkt vorzunehmen. Die Landwirte werden ihre Direktzahlungen am 29. Dezember erhalten.
Die Bescheide sind bereits verschickt. Insgesamt werden rund 228,8 Millionen Euro an rund 4.400 Landwirte ausgezahlt“, sagte heute in Erfurt Landwirtschaftsministerin Birgit Keller zur Anweisung der Flächenbeihilfen 2014 an die Thüringer Landwirte.
Die Direktzahlungen wie
Betriebsprämie und Umverteilungsprämie werden zu 100 Prozent aus Europäischen Mitteln gespeist. Gemäß europäischen Vorschriften müssen die Direktzahlungen für das Jahr 2014 bis spätestens 30.06.2015 ausgezahlt werden.
Die Betriebsprämien unterstützen den Erhalt der heimischen Landwirtschaft und tragen dazu bei, die Versorgung mit regionalen Lebensmitteln zu gewährleisten. Zudem dient die Umverteilungsprämie auf die ersten 46 ha eines Betriebes der Unterstützung kleinerer Betriebsstrukturen.
Die Landwirtschaftsämter haben bereits die durch Thüringen kofinanzierten Zahlungen für das Agrar-Umweltprogramm KULAP (40,3 Mio. Euro) und die Ausgleichzulage für benachteiligte Gebiete (18 Mio. Euro) bis November ausgezahlt. Anschließend wurde am Jahresabschluss für die EU-Direktzahlungen gearbeitet. Damit werden die Landwirtschaftsbetriebe in ihrer Existenz und bei ihrer engagierten Tätigkeit für Umwelt- Natur- und Landschaftserhalt unterstützt.
Der Freistaat Thüringen und die EU helfen besonders den Landwirten, die sich für die Zielstellungen des KULAP auf mehr als der Hälfte der landwirtschaftlichen Fläche Thüringens einsetzen. Von beispielsweise artenreichen Fruchtfolgen, der Pflege von verschiedenen Grünlandbiotopen über vom Aussterben bedrohte Thüringer Tierrassen bis zur Erosionsminderung und Vermeidung von schädlichen Einträgen in Gewässer reichen in Thüringen die KULAP-Aktivitäten der Landwirte.
Die Sicherung der Einkommen und der Vielfalt betrieblicher Existenzen der Landwirte in der Fläche sind Voraussetzung für einen vitalen ländlichen Raum im dem das Wirtschaften und die gesellschaftlichen Ansprüche an Umwelt und Natur gleichermaßen im Fokus stehen. (PD)