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29.01.2015 | 10:00 | Wissenstransfer 

Landwirtschaft auf Basis von Fakten beurteilen!

Dresden - Im Sächsischen Landtag hat Agrarminister Thomas Schmidt gestern (28. Januar 2015) für einen sachlichen Umgang mit der Landwirtschaft geworben.

Landwirtschaftsbetrieb
Agrarminister Schmidt spricht sich für intensiven Wissenstransfer aus. (c) proplanta
„Das Thema wird häufig emotional diskutiert. Dabei sollten wir auf Fakten stützen, nicht auf Vorurteile“, sagte der Minister in der Aktuellen Debatte mit dem Titel „Landwirtschaft für alle - zukunftsfähig und nachhaltig“. „Wir können nicht auf der einen Seite auf modernste Innovationen in vielen Bereichen stolz sein, auf der anderen Seite aber von der Landwirtschaft Produktionsweisen wie vor hundert Jahren verlangen, nur um die romantischen Vorstellungen heutiger Großstadtbewohner zu befriedigen“. Beim Einkauf seien heute makellose Äpfel, preiswertes Fleisch, hygienisch einwandfreie Milch und Gemüse ohne Rückstände von Pflanzenschutzmitteln selbstverständlich. Auch das sei ein Ergebnis moderner Produktionsmethoden in der Landwirtschaft.

„Der überwiegende Teil der Landwirte pflegt einen sehr verantwortungsvollen Umgang mit Tieren und Böden. Das ist unabhängig von Größe, Eigentumsform und wirtschaftlicher Ausrichtung der Betriebe“, so der Minister. 3.000 landwirtschaftliche Betriebe wenden freiwillig Agrarumweltmaßnahmen an, 40 Prozent der Flächen werden auf diese Weise besonders umweltgerecht bewirtschaftet. Mit mehr als 200 Millionen Euro hat der Freistaat seit 2007 Investitionen von Schweine-, Rinder- und Geflügelhaltern in moderne Ställe unterstützt, die das Tierwohl steigern. „Unsere Landwirte erreichen hohe Erträge und Bestleistungen in den Ställen. Das ist Ergebnis guter Haltungsbedingungen und großer fachlicher Kompetenz“.

Bereits heute trägt dazu eine enge Zusammenarbeit zwischen Landwirten, Wissenschaftlern und Umweltbehörden bei. Ziel sei es, wissenschaftliche Erkenntnisse schneller in der Praxis anzuwenden, um in der Landwirtschaft noch umwelt- und tiergerechter arbeiten zu können. „Die neue Förderperiode gibt uns die richtigen Instrumente, innovative Pilotprojekte zu fördern. Dadurch werden die Böden, Wasser und Tiere nachhaltig geschützt und trotzdem hohe Erträge auf dem Acker und im Stall erzielt.“, so der Minister. (SMUL)
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