Baden-Württemberg bekennt sich zur heimischen
Agrarwirtschaft als bedeutenden und wichtigen Wirtschaftsfaktor", sagte der baden-württembergische Minister für Ernährung und Ländlichen Raum, Peter
Hauk MdL, am Mittwoch (2. Dezember) in Stuttgart.
Die landwirtschaftlichen Betriebe produzieren hochwertige Nahrungsmittel und versorgen die Bevölkerung mit Qualitätsprodukten aus heimischem Anbau. Rund 57.000 Betriebe würden 1,4 Millionen Hektar Land bewirtschaften. Dies seien 40 Prozent der Landesfläche Baden-Württembergs. Die Landwirtschaft sorge praktisch nebenbei für den Erhalt und die Pflege der vielfältigen und in vielerlei Hinsicht wertvollen Kulturlandschaften im Südwesten. Landwirtschaft leiste einen wertvollen Beitrag zur Artenvielfalt. Sie schütze die natürlichen Ressourcen Boden, Wasser und Luft und trage durch die Bereitstellung von nachwachsenden Rohstoffen maßgeblich zum
Klimaschutz bei.
"Die Landwirtschaft in Baden-Württemberg kann auf ein leistungsfähiges und breit aufgestelltes Abnehmernetzwerk im Ernährungshandwerk, in der Ernährungsindustrie, im Groß- und Einzelhandel sowie im Gastgewerbe zurückgreifen. Sie ist deshalb zukunftsfähig ausgerichtet und kann sich in der aktuellen Finanz- und
Wirtschaftskrise besser behaupten als manch anderer Wirtschaftszweig", so Peter Hauk. Gleichwohl würde auch in Baden-Württemberg auf Grund einer
Globalisierung und Liberalisierung der Agrarmärkte eine zunehmende Verschärfung des Wettbewerbs und damit einhergehend eine Beschleunigung des Strukturwandels stattfinden. Auf Grund von schwankenden Marktpreisen und steigenden Betriebsrisiken seien die landwirtschaftlichen Betriebe gefordert, ihre unternehmerischen Fähigkeiten verstärkt auszubilden und einem gesteuerten Risikomanagement mehr Bedeutung zuzumessen.
"Die Landesregierung unterstützt die heimische Landwirtschaft und bietet mit ihren Programmen und Maßnahmen in einem schwierigen Marktumfeld verlässliche Rahmenbedingungen. Kernstück der integrierten Agrar- und Strukturpolitik ist dabei das Maßnahmen- und Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum Baden-Württemberg (MEPL)", betonte der Minister. (PD)