(c) proplanta Das geht aus einem Entschließungsentwurf der niederländischen Christdemokratin Esther de Lange hervor, über den im Umweltausschuss Ende November abgestimmt werden soll.
Den Pferdefleischskandal vom Frühjahr betrachtet de Lange nur als Spitze des Eisbergs. Lebensmittelbetrug sei ein wachsender Trend, der eine strukturelle Schwäche in der Lebensmittelkette widerspiegle.
Besonders häufig würden Fälle in den Warenkategorien Olivenöl, Fisch, Bioprodukte, Milch, Getreide, Honig und Ahornsirup, Kaffee und Tee, Gewürze, Wein sowie Obstsäfte beobachtet.
Lebensmittelbetrug sei lukrativ und die Gefahr, erwischt zu werden, gering, gibt die Christdemokratin zu bedenken. Das Fehlen eines europäischen Ansatzes erhöhe das Risiko zusätzlich.
De Lange weist darauf hin, dass es noch keine EU-weit einheitliche Definition von Lebensmittelbetrug gebe, wodurch die Grenzen verwischten. Als Hauptmerkmale erkennt sie eine aus Profitgründen vorsätzlich begangeneNichteinhaltung des Lebensmittelrechts und/oder die Irreführung des Verbrauchers. Der Entschließungsentwurf dürfte im Januar 2014 ins Plenum gelangen. (AgE)
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