Es sei den Mitgliedsländern der Vereinten Nationen gelungen, sich auf eine gemeinsame Resolution zu einigen, die im Rahmen der laufenden UN-Umweltversammlung (UNEA) verabschiedet werden solle, hieß es am Montag aus Verhandlungskreisen. «Ich habe ein sehr gutes Gefühl», sagte Espen Barth Eide, der norwegische Minister für Klima und Umwelt, der derzeit der UNEA als Präsident vorsitzt, während einer Pressekonferenz.
Bis Mittwoch tagen die nationalen
Umweltminister der UN in Kenias Hauptstadt Nairobi, dem Sitz des UN-Umweltprogramms (Unep). Zentrales Thema der Konferenz sind der weltweite Umgang mit Plastik und die
Verschmutzung der Meere damit. Deutschland unterstützt eine globale Plastik-Konvention und wird auf der UNEA durch Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) vertreten.
«Die Plastikmüllkonzentration in den Weltmeeren droht sich bis 2050 zu vervierfachen», warnte der
WWF im Vorfeld. In einigen Meeresregionen wie dem Mittelmeer seien kritische Schwellenwerte der Mikroplastikkonzentration bereits überschritten.
Die UN-Umweltversammlung tagt normalerweise alle zwei Jahre. Wegen der Corona-Pandemie wurde die Konferenz zweigeteilt. Das erste Treffen fand vor einem Jahr statt. Laut Schätzungen UN werden mittlerweile jährlich 400 Millionen Tonnen Plastikmüll weltweit produziert.