«Wir fordern die Bundesregierung dazu auf, sich bei der
EU-Kommission für die Aufnahme von Kaliumphosphonat als zulässiges Pflanzenschutzmittel für den ökologischen Weinbau einzusetzen», sagte die Ministerin am Dienstag in Wiesbaden.
Hessen habe das Thema gemeinsam mit Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg auf die Tagesordnung der nächsten Agrarministerkonferenz Anfang September (7. bis 9. September) gesetzt.
Wegen der langen Regenperioden in diesem Jahr macht den Öko-Winzern der sogenannte Falsche
Mehltau (Peronospora) zu schaffen, im Rheingau und in Rheinhessen drohen Totalausfälle. Seit 2013 stuft die EU mit Kaliumphosphonat ein Mittel gegen den Falschen Mehltau als Pflanzenschutzmittel ein, das vorher im ökologischen Weinbau eingesetzt wurde.
Hinz verlangte auch eine nationale Erhöhung der zulässigen Menge an Kupfer, solange dem Ökoweinbau keine anderen wirksamen Mittel zur Verfügung stünden. Aktuell wirtschafteten 33 Weinbaubetriebe in Hessen nach den Vorgaben des ökologischen Weinbaus, erklärte Hinz.