In einer Mitteilung vom Dienstag nannte der 51-Jährige aus dem Stimmkreis Nürnberg-Nord «private Gründe»: «Dieser Schritt ist für mich unausweichlich.» Der Abgeordnete war nicht erreichbar, seine Mitarbeiterin teilte nichts Näheres zu den Umständen mit - und auch die CSU-Fraktion in München stand vor einem Rätsel. Brückner hatte Fraktionschef Thomas Kreuzer vorher nicht eingeweiht. Beim BBV war man ebenso überrascht. «Ich kenne keine Hintergründe», sagte der Direktor des mittelfränkischen Bauernverbandes, Rudolf Fähnlein. «Es gab keinerlei Anzeichen.»
Brückner war seit 2000 Mitglied der CSU und seit 2013 Mitglied des Bayerischen Landtags. Als Hinterbänkler war er nicht besonders hervorgetreten. Der eigenen Homepage zufolge war er unter anderem entwicklungspolitischer Sprecher der Fraktion und Mitglied in den Ausschüssen für Wissenschaft und Kunst sowie für Umwelt und Verbraucherschutz. Beim
Bauernverband war der gelernte Gärtner Kreisobmann für Nürnberg-Stadt und Mitglied des Präsidiums.
In seiner drei Sätze langen Mitteilung hieß es weiter: «Ich wünsche der Partei, die mir immer ein Zuhause war, sowie dem BBV in diesen für die Landwirtschaft unruhigen Zeiten alles erdenklich Gute und viel Erfolg bei ihrer weiteren Arbeit.»