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17.01.2023 | 11:12 | Nachhaltigkeit 

Nachhaltige Landwirtschaft soll sich für Bauern lohnen

Berlin - Bundesagrarminister Cem Özdemir setzt auch auf wirtschaftliche Vorteile beim Wandel zu mehr Tier- und Umweltschutz auf den Höfen und Feldern.

Cem Özdemir
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Özdemir: Nachhaltige Landwirtschaft soll sich für Bauern lohnen. (c) proplanta
«Ressourcen zu schädigen, kostet langfristig so viel mehr, als schonend mit ihnen umzugehen», sagte der Grünen-Politiker am Dienstag in Berlin. «Ich bin davon überzeugt, dass es auch finanziell ein Vorteil sein muss, nachhaltig zu wirtschaften.» Wenn es sich für Betriebe lohne, Tieren mehr Platz zu geben, Böden gesund und das Wasser sauber zu halten, könne die Transformation erfolgreich gestaltet werden. Diese Ressourcen seien Grundlagen der Ernährung, und die Natur lasse sich nicht austricksen.

Özdemir erläuterte angesichts angespannter Märkte und hoher Inflation infolge des Ukraine-Krieges, die Zeiten für einen Umbau seien schon einmal leichter gewesen. Die Entlastungspakete der Bundesregierung sollten Härten abfedern, komplett ungeschehen machen ließen sich Folgen aber nicht. «Die Preissteigerungen haben einen Namen: Wladmir Putin», sagte er mit Blick auf den russischen Präsidenten.

Umweltministerin Steffi Lemke (Grüne) hob anlässlich eines Kongresses ihres Ressorts vor der Agrarmesse Grüne Woche einen stärkeren Schutz der Böden, Moore und etwa auch den Umbau der Wälder hervor. Nötig sei zudem ein stärker auf Pflanzen basiertes Ernährungssystem. «Pflanzen gehören in allererster Linie auf den Teller und nicht in den Tank.» Daher solle bis 2030 ein schrittweiser Ausstieg aus Agrokraftstoffen aus Pflanzen kommen, die auch für Nahrung und Futter nutzbar sind. Ziel seien zugleich Anreize für «echte Biokraftstoffe» etwa aus Abfallstoffen. Dazu werde sie «sehr zeitnah» einen Entwurf vorlegen.
dpa
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