Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
15.04.2020 | 00:03 | Coronakrise 

Nahezu einheitlicher Ruf nach Öko-Konjunkturpaket

Berlin - Nach der Corona-Krise muss sich die Wirtschaft erholen - aber bitte nachhaltig: Das fordern Politiker, Unternehmenschefs, Gewerkschaften, Verbände und Experten aus ganz Europa.

Grüne Coronahilfen
Bild vergrößern
Bundesregierung auch dabei: Breiter Ruf nach Öko-Konjunkturpaket. (c) proplanta
Am Dienstag veröffentlichten sie einen Aufruf, den auch Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) unterzeichnet hat. «Nach der Krise wird die Zeit des Wiederaufbaus kommen», heißt es darin. Die massiven Investitionen und die Pläne für Aufschwung auf allen Ebenen müssten Klimaschutz und den Erhalt der Ökosysteme zum zentralen Teil der Wirtschaftspolitik machen.

Gestartet hatte die Initiative der Vorsitzende des Umweltausschusses im Europäischen Parlament, Pascal Canfin. Mit ihm sprach am Dienstagnachmittag EU-Kommissionsvize Frans Timmermans und lobte danach die breite Unterstützung für den Green Deal. «Das ist unsere Wachstumsstrategie und das wird das Herz unserer Wiederaufbau-Strategie», schrieb Timmermans auf Twitter.

Schulze sagte, schon jetzt biete sich die Chance, ein neues Wohlstandsmodell zu entwickeln. «Dieses neue Modell muss sich an den Klimazielen orientieren, einer klimaneutralen Wirtschaft in ganz Europa den nötigen Rückenwind geben und uns helfen, auch künftige Herausforderungen gemeinsam zu meistern.» Sie freue sich über die überparteiliche Initiative.

Bereits vergangene Woche hatten 13 europäische Umweltminister gefordert, im Zuge der Corona-Krise nicht die Gefahren des Klimawandels und des Artensterbens zu vergessen, und den europäischen Green Deal als Rahmen fürs Wiederankurbeln der Wirtschaft zu nutzen. Auch das hatte Schulze unterzeichnet.
dpa
zurück
Seite:12
weiter
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Wann darf ein Unternehmen mit Klimaneutralität werben?

 Deutsche Gas- und Ölförderung sinkt weiter

 Neues Klimaschutzgesetz kommt: Drohung mit Fahrverboten vom Tisch

 Habeck, Baerbock oder keine(r)?

 60 Prozent der Gebäude könnten mit Erdwärme beheizt werden

  Kommentierte Artikel

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken

 Entwaldungsfreie Lieferketten: EU-Kommission zur Klärung aufgefordert

 Bund Naturschutz: Kein kategorisches Nein mehr zum Wolfsabschuss

 Nach Atomausstieg boomen erneuerbare Energien in Niedersachsen

 Massive Flächenverluste in Bayern

 Umsatzsteuersätze: Union will Reform

 Union fordert Ergebnisse beim Bürokratieabbau

 Nachhaltiges Investieren lohnt sich