Neuer EU-Agrarkommissar will europäische Lebensmittelstandards erhalten

«Diese speziellen Standards werden nicht auf dem Altar der Zweckmäßigkeit geopfert werden, nur um eine Einigung zu bekommen», versprach der konservative Ire bei seiner Vorstellung am Donnerstag im Europaparlament. Kritiker fürchten, dass mit TTIP auch Gen-Nahrungsmittel, Hormonfleisch und mit Chlor desinfiziertes Fleisch nach Europa gelangen.

Bevor die neue EU-Kommission im November ihre Arbeit aufnimmt, stellen sich die designierten Kommissare den Abgeordneten vor. Die Volksvertreter müssen dem Personalpaket zustimmen, damit die neue EU-Kommission ihre Arbeit aufnehmen kann.

Unter Beschuss kam Hogan in einer sonst weitgehend unkontroversen Anhörung vereinzelt durch irische Abgeordnete. Dem 54-Jährigen wird Vetternwirtschaft vorgeworfen. Nach einem Artikel der Zeitung «Irish Independent» hat er Lebensläufe von Mitgliedern seines Wahlkreises an die Wassergesellschaft «Irish Water» weitergeleitet, als dort Stellen ausgeschrieben wurden.

«Ich denke überhaupt nicht, dass das ein Fehler war», sagte Hogan. Dies sei politische Vertretung «nach irischem Verständnis». Die Wähler hätten dadurch keine Vorteile erlangt, zudem seien ihre Bewerbungen nicht erfolgreich gewesen. (dpa)