Nach dem Gesetzespaket, das der Bundestag am Donnerstagabend verabschiedet hat, wird vom übernächsten Jahr an ein Viertel der Brüsseler
Direktzahlungen an bestimmte ökologische Vorgaben geknüpft. So gibt es etwa zusätzliches Geld für den Verzicht auf
Pestizide oder für mehr Naturschutz auf Wiesen und Weiden.
Insgesamt geht es um rund sechs Milliarden Euro, die Deutschlands Bauern bis 2027 jährlich von der EU erhalten. Bislang richtet sich die Verteilung solcher Gelder weitgehend nach der Fläche der Betriebe - unabhängig von den Auswirkungen auf Umwelt und Landschaft.
Mit der Reform sollen kleinere und mittlere Betriebe deutlich stärker gefördert werden. Auch Jungbauern bis 40 Jahre erhalten mehr Geld. Zudem gibt es künftig eine Prämie für
Weidetierhalter, die bislang nur wenig von der Flächenprämie profitierten.