13.05.2014 | 18:01 | Bodenmarkt
Niedersachsen prüft Ackerland-Vorkaufsrecht für BauernHannover - Niedersachsen will bäuerliche Familienbetriebe besser vor steigenden Pachtpreisen für Acker- und Weideflächen schützen. |
(c) proplanta Landwirtschaftsminister Christian Meyer will örtlich ansässigen Landwirten ein Vorkaufsrecht für Grün- und Ackerland einräumen. «Niedersachsens Bauern müssen für Pachtland immer tiefer in die Tasche greifen. Besonders extensiv arbeitende Öko- und Milchbauern kommen dabei nicht mit. Das bereitet mir große Sorge», sagte der Grünen-Politiker am Dienstag in Hannover am Rande eines Symposiums zu steigenden Landpreisen in Niedersachsen.
Nach der Agrarstrukturerhebung des Landesamtes für Statistik mussten Landwirte für ein Hektar Ackerland im vergangenen Jahr 376 Euro zahlen - mehr als dreimal so viel wie drei Jahre zuvor. 2010 waren es erst 105 Euro gewesen. Mehr als die Hälfte der rund 2,6 Millionen Hektar landwirtschaftliche Fläche in Niedersachsen werden verpachtet.
Eine Ursache für die steigenden Preise ist nach Angaben des Landesbauernverbandes der Verlust von Flächen durch Straßenbau, neue Gewerbegebiete oder Umweltschutzmaßnahmen. Zudem konkurrieren die Landwirte vielerorts mit Biogasanlagenbetreibern um die Pacht von Ackerland - sie bauen dort etwa Mais für ihre Anlagen an. (dpa/lni)
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