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12.05.2017 | 07:39 | Ostsee-Pipeline 

Nord-Stream-Umweltausgleich stößt auf Skepsis

Stralsund / Schwerin - Der bei Bauern umstrittene Umweltausgleich für den Bau der Nord Stream-Trasse auf der Insel Rügen stößt auch bei Agrarpolitikern des Landes auf Skepsis.

Angemessener Umweltausgleich?
Agrarpolitiker sehen Nord-Stream-Umweltausgleich skeptisch.
Am Donnerstag tagte der Agrarausschuss des Landtags. Nord Stream 2 habe die Landwirte viel zu spät von ihrem Vorhaben informiert, sagte der agrarpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Holger Kliewe, nach der Sitzung.

Dadurch sei ein Druck erzeugt worden, der nun eine Konsensbildung erschwere. Zudem sei ein Umweltausgleich auf Ackerflächen abzulehnen. Alternativen seien leider nicht ausreichend in Erwägung gezogen.

Kritik kam auch von der Linksfraktion. «Da ist wohl ziemlich viel schiefgelaufen», sagte die umweltpolitische Sprecherin, Mignon Schwenke. Die Kommunikation der Vorschläge der Nord-Stream-2-Betreiber durch die Landgesellschaft grenze an gutsherrschaftliches Verhalten. «Gute landwirtschaftliche Böden dürfen dabei nicht zum Ausgleich genutzt werden.»

Nord Stream 2 plant als Ausgleich für den Bau der zweiten Ostsee-Pipeline durch den Greifswalder Bodden umfangreiche Renaturierungsvorhaben auf Rügen. Mehr als ein Dutzend Landwirtschaftsbetriebe fürchten um den Verlust von bis zu 1.200 Hektar Ackerboden und haben Widerspruch im laufenden Genehmigungsverfahren angekündigt.
dpa/mv
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