«Wir kennen den Fall bislang nur aus den Medien», sagte ein Sprecher am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Die Datenschutzbeauftragte habe den Konzern deshalb um Auskünfte aus erster Hand gebeten. Dabei handele es sich aber zunächst nur um eine Sachverhaltsermittlung, nicht um ein Verfahren etwa wegen der Verletzung von Datenschutzrechten.
Der US-Konzern
Monsanto hat vor der
Übernahme durch
Bayer nach bisherigen Ermittlungen in Frankreich, Deutschland, Italien, den Niederlanden, Polen, Spanien und Großbritannien Listen mit Kritikern erstellen lassen. Der Skandal um das «Stakeholder-Mapping»-Projekt von Monsanto war Mitte Mai im Zuge von Vorermittlungen der französischen Behörden hochgekocht. Diese verdächtigen den US-Saatgut- und Pestizidhersteller, illegal private Daten erfasst zu haben. Bayer distanziert sich von dem Monsanto-Vorgehen und hat inzwischen die Anwaltskanzlei Sidley Austin mit der Aufklärung der Vorfälle beauftragt.