«Mit einer hohen Wahrscheinlichkeit stammt das Dioxin aus Vorstoffen, die zur Biodieselproduktion dienen», sagte Nordrhein-Westfalens Landwirtschaftsminister Johannes Remmel (Grüne) am Freitag auf der Grünen Woche in Berlin. Dabei würden Altfette wie Frittierfett gereinigt und destilliert. So seien die bislang unbekannten Dioxinmuster entstanden. Remmel bezog sich auf neue Untersuchungsergebnisse des Chemischen und Veterinäruntersuchungsamts (CVUA) in Münster.
Nordrhein-Westfalen gab am Freitag die letzten gut 40 gesperrten Bauernhöfe wieder frei. Insgesamt hatten die Behörden nach dem Fund von Dioxin in Futtermittel 270 Höfe gesperrt. «Wir können Entwarnung geben. Wir haben keine Erkenntnisse über Produkte, die belastet in den Handel gegangen sind», sagte Remmel.
Das CVUA ist eines von fünf amtlichen Laboren in Deutschland, die in großem Stil auf Dioxin testen. Nach Angaben des Abteilungsleiters im NRW-Agrarministerium, Peter Knitsch, wurden in dem Bundesland bei Eiern drei dioxinbelastete Proben entdeckt sowie eine bei Legehennenfleisch. (dpa)
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