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04.02.2015 | 10:46 | Ökologischer Landbau 

Ökoaktionsplan in Hessen: Bio und Regional bergen Marktpotenzial

Wiesbaden - „Ein Ziel unseres Ökoaktionsplans ist es, dass den Verbraucherinnen und Verbrauchern ein größeres Angebot an Bio-Lebensmitteln aus der Region zur Verfügung steht“, erklärte Dr. Beatrix Tappeser, Staatssekretärin im Hessischen Landwirtschaftsministerium, während ihrer Rede beim hessischen Bioland-Verband.

EU-Siegel
Der ökologische Landbau soll in Hessen verbessert werden. (c) proplanta
Dr. Tappeser war anlässlich der Wintertagung des Verbandes auf Schloss Rauschholzhausen eingeladen, um über die aktuelle politische Situation in der hessischen Landwirtschaft zu referieren.

„Wir setzen klar und unmissverständlich den Schwerpunkt auf eine umfassende und konsequente Verbesserung der Rahmenbedingungen für den ökologischen Landbau. Wir sind der Überzeugung, dass die Verknüpfung der beiden Konsumtrends „Bio“ und „Regional“ langfristig ein enormes Marktpotential beinhaltet, denn schon heute kann die Nachfrage nach regionalen und Biolebensmitteln nur noch schwer abgedeckt werden“, machte die Staatssekretärin deutlich.

Deshalb wird ein agrarpolitischer Schwerpunkt in den nächsten Jahren auf Landesebene darin bestehen, die Landwirte bei der Erschließung dieses Potentials aktiv zu unterstützen. „Dazu haben die beiden Regierungsparteien die Erstellung eines Ökoaktionsplans vereinbart. Neben der Weiterentwicklung der Direkt- und Regionalvermarktung umfasst der Ökoaktionsplan eine Eiweißstrategie und setzt einen weiteren Schwerpunkt in unterschiedliche Förderprogramme“, so Dr. Beatrix Tappeser. 

Zu diesen Förderprogrammen konnte die Staatssekretärin bereits über erste positive Erfahrungen hinsichtlich der Antragsrückläufe der Landwirte berichten. „Wir stellen fest, dass bei unserem Agrarumweltprogramm HALM alle Programmteile gut nachgefragt werden“, zeigte sich Dr. Tappeser erfreut. HALM steht für „Hessisches Programm für Agrarumwelt- und Landschaftspflegemaßnahmen“.

„Bei den Anträgen zu den Förderprogrammen ist mit dem Start des neuen, attraktiveren HALM-Programms erwartungsgemäß ein Anstieg zu beobachten der deutlich über dem Durchschnitt der letzten Jahre liegt. Ebenso stellt die Förderung der extensiven Grünlandbewirtschaftung einen beachtlichen Zuwachs in Aussicht. Es ist abzusehen, dass vor allem die hessischen Schafhaltungsbetriebe erheblich stärker von der HALM-Grünlandförderung profitieren, als dies bei dem Vorgängerprogramm HIAP der Fall war“, so die Staatssekretärin abschließend. (HMUKLV)
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