«Die Krisensituation in der Ukraine darf nicht für eine Umkehr der Landwirtschaftswende missbraucht werden», sagte die agrarpolitische Sprecherin Elrid Pasbrig am Sonntag.
Sachsen-Anhalts
Landwirtschaftsminister Sven Schulze (
CDU) hatte die Bundesregierung zuletzt aufgefordert, alle Strategien der EU zu überprüfen und Vorgaben zu Produktionseinschränkungen bestimmter
Lebensmittel zurückzufahren. Außerdem sollten Stilllegungsflächen zur Futtererzeugung freigeben werden.
Der CDU-Politiker hatte zudem verlangt, dass Einschränkungen bei der Düngung und dem Pflanzenschutz befristet ausgesetzt werden müssten. «Dieser Aussage muss entschlossen widersprochen werden», sagte SPD-Politikerin Pasbrig. Es sei wichtig, die Versorgungssituation weiter genau zu beobachten, aber eine vorschnelle Aufweichung wichtiger Standards sei nicht erforderlich, sagte sie.
Angesichts des Krieges befürchten viele Experten steigende Lebensmittelpreise. Dies liegt unter anderem daran, dass die Ukraine ein wichtiger
Exporteur von Weizen ist.