Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
20.06.2018 | 07:04 | Frühjahrstrockenheit 
Diskutiere mit... 
   1   2

Ökologische Vorrangflächen für Mahd und Beweidung freigegeben

Schwerin - Ab dem 01. Juli 2018 können Landwirte in ganz Mecklenburg-Vorpommern Bracheflächen, die als ökologische Vorrangflächen im Agrarantrag ausgewiesen wurden, für Mahd und Beweidung nutzen.

Mahd
Weil die anhaltende Trockenheit das Futter für Kühe knapp werden lässt, gibt das Landwirtschaftsministerium in Schwerin auch ökologische Vorrangflächen zur Nutzung frei. Vom 1. Juli an dürfen damit Landwirte in ganz Mecklenburg-Vorpommern auch bisher für den Artenschutz ausgewiesene Brachen für Mahd und Beweidung nutzen. (c) proplanta
Das teilte Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus gestern Nachmittag in Schwerin mit.

Ein gesonderter Antrag dazu ist nicht erforderlich. „Wir wollen damit den viehhaltenden Betrieben in dieser schwierigen Situation helfen, auch wenn die Qualität des Futters auf diesen Flächen sicher nicht mehr sehr hoch sein wird“, sagte der Minister.

Landwirtschaftliche Unternehmen haben derzeit in MV auf Grund der anhaltenden Frühjahrstrockenheit erhebliche Einbußen in der Futtererzeugung zu verzeichnen. So ist der erste Futterschnitt weit unter den in normalen Witterungsjahren erzielten Erträgen zurück geblieben. Durch die fehlenden bzw. nicht ausreichenden Niederschläge der vergangenen Wochen lässt auch die weitere Futterernte wiederum Mindererträge erwarten.

Das Ministerium macht mit der Freigabe von der Möglichkeit Gebrauch, von der ausschließlichen Beweidung dieser Flächen ab 01.08 durch Schafe und Ziegen und ohne Mahd abzuweichen.

Die Nutzung solcher Flächen vor dem 01.07. ist rechtlich nicht erlaubt und aus umweltpolitischer Zielstellung nicht zulässig; sie würde zur Aberkennung als Ökologische Vorrangfläche führen.

In MV haben im Jahr 2018 insgesamt 1.947 Landwirte Bracheflächen im Umfang von 28.879 ha als ökologische Vorrangflächen beantragt, deren Aufwuchs dann für die Futtergewinnung zur Verfügung stehen könnte.
regierung-mv
Kommentieren Kommentare lesen ( 1 )
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


Kommentare 
cource schrieb am 20.06.2018 09:23 Uhrzustimmen(16) widersprechen(20)
sollen die bauern doch machen was sie wollen, die deutschen wiesenvögel sind bis auf den kiebitz eh alle ausgestorben--schande über den deutschen kulturfrevel/ausrottung des deutschen naturerbes durch die bauernschaft
  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken