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23.05.2023 | 16:45 | Tierschutzvorgaben 

Özdemir stellt praktikable Regeln zur Rinderhaltung in Aussicht

Berlin - Bundesagrarminister Cem Özdemir hat bei den geplanten strengeren Tierschutzvorgaben für die Landwirtschaft praktikable Regeln zur Rinderhaltung in Aussicht gestellt.

Rinderhaltung
(c) proplanta
Vorgesehen ist unter anderem ein grundsätzliches Verbot, dass Tiere ganzjährig im Stall angebunden sind. Der Grünen-Politiker sagte dazu am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur: «Wir werden unserer Verantwortung gerecht sowohl für unsere Almen und artenreichen Kulturlandschaften in Süddeutschland als auch für den Schutz der Tiere, die wir für die Pflege der Landschaft brauchen.»

Özdemir erläuterte, dass der Entwurf für eine geplante Reform des Tierschutzgesetzes zunächst innerhalb der Regierung abgestimmt werde. Es sei «eine gute Lösung» im Blick. Nähere Angaben machte er vorerst nicht. Hintergrund ist, dass die Anbindehaltung in Bayern, aber auch in Baden-Württemberg noch verbreitet ist. Dem Vernehmen nach könnten Ausnahmen sich auf die «Kombi-Haltung» beziehen, bei der Kühe an mindestens 120 Tagen im Jahr etwa im Freien in Bewegung sein können.

SPD, Grüne und FDP haben im Koalitionsvertrag vereinbart, Lücken in der Nutztierhaltungsverordnung zu schließen und das Tierschutzgesetz zu verbessern. Unter anderem soll es spätestens in zehn Jahren beendet werden, dass Tiere im Stall angebunden bleiben. Elemente der Reform sollen laut Ministerium außerdem auch eine Verpflichtung zu Videoaufnahmen in Schlachthöfen und schärfere Vorgaben zu Eingriffen wie dem Kürzen der Ringelschwänze von Ferkeln sein. Verboten werden soll zudem das Schlachten hochträchtiger Schafe und Ziegen.
dpa
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