So soll Tunesien in den kommenden beiden Jahren zusätzlich je 35.000 Tonnen Olivenöl in die Europäische Union ausführen dürfen, wie die Brüsseler
EU-Kommission am Donnerstag vorschlug. Derzeit liegt die Obergrenze bei jährlich 56.700 Tonnen.
Die europäischen Außenminister hatten sich bereits im Juli grundsätzlich auf die Wirtschaftshilfe geeinigt. Sie soll das Land nach dem schweren Anschlag im Badeort Sousse unterstützen, wo ein Mann Ende Juni 38 Urlauber erschossen hatte. Die tunesische Tourismusindustrie leidet unter den Folgen. Der konkrete Vorschlag der EU-Kommission braucht nun noch die Zustimmung der EU-Staaten und des Europaparlaments.
Olivenöl ist laut EU-Kommission Tunesiens wichtigster
Agrarexport nach Europa. Mehr als eine Million Menschen arbeiten demnach in der Olivenöl-Branche des Landes. Tunesien und die EU wollen die Handelsbeziehungen längerfristig vertiefen, im Oktober sollen Gespräche über eine Freihandelsabkommen beginnen. (dpa)