Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
26.11.2020 | 05:22 | Erderwärmung 

Opposition fordert mehr Ehrgeiz beim Klimaschutz

Berlin - Die Fördermaßnahmen, mit denen die Bundesregierung Deutschland auf die Folgen des Klimawandels vorbereiten will, gehen großen Teilen der Opposition nicht weit genug.

CO2-Emissionen
Opposition erwartet mehr Ehrgeiz im Kampf gegen Erderhitzung. (c) proplanta
Während Finanzminister Olaf Scholz die «Bazooka» aufstelle, fahre die Klimakrise ganz andere Geschütze auf, warnte die klimapolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion, Lisa Badum, am Mittwoch im Bundestag.

Anlass der Debatte war der jüngste Regierungsbericht zu den Folgen des Klimawandels. Darin sind auch 188 Maßnahmen vorgesehen, um Deutschland «klimafest» zu machen - etwa ein Förderprogramm, mit dem sich Krankenhäuser und Pflegeheime für Hitzwellen wappnen sollen.

Die Anpassung an den Klimawandel sei eine «Riesenaufgabe», die aber echten Mehrwert für die Gesellschaft schaffe, sagte Umweltministerin Svenja Schulze (SPD).

Badum forderte jedoch ein grundlegendes Umsteuern bei der Land- und Forstwirtschaft, etwa eine Konzentration auf ökologischen Landbau und den Verzicht auf «stumpfe Nutzwälder». Der FDP-Abgeordnete Lukas Köhler machte sich für die Nutzung der Gentechnik stark, um den Ackerbau auf Klimaveränderungen vorzubereiten.

Lorenz Gösta Beutin von der Linken warb darüber hinaus für eine dezentrale Energiewende in den Händen der Bürger und Kommunen statt in den Händen der Stromkonzerne.

Der AfD-Umweltpolitiker Rainer Kraft bestritt unterdessen einen Zusammenhang zwischen dem Anstieg der Meeresspiegel und dem Ausstoß von Kohlendioxid. Deshalb forderte er, kein Geld mehr für CO2-Reduktionsmaßnahmen auszugeben. «Jeder Euro dort ist verschwendet.»
dpa
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Abgeordneter ruft Verfassungsgericht wegen Klimaschutz-Reform an

 24 Millionen Menschen von Dürre im Süden Afrikas betroffen

 Union kritisiert Eile bei Solarpaket und Klimaschutzgesetz-Reform

 Experten kritisieren G7-Klimaschutzpolitik als unzureichend

 Risiken durch Klimawandel für 70 Prozent der Arbeitskräfte

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken