(c) proplanta «Wir haben zugestimmt, dass alle Höfe in Deutschland künftig eine zusätzliche Zahlung für die ersten 30 Hektar erhalten, obwohl dies zulasten der neuen Länder mit ihren großflächigen Betrieben geht», sagte Sachsen-Anhalts Agrarminister Hermann Onko Aeikens (CDU) am Montag nach der Konferenz in Magdeburg.
Das bedeute einen erheblichen Mittelabfluss von Ost nach West, den die Landwirte im Osten erst einmal verkraften müssten, ergänzte sein Amtskollege Till Backhaus (SPD) aus Mecklenburg-Vorpommern.
Die EU-Staaten hatten sich Ende September nach langen Verhandlungen auf eine Agrarreform geeinigt. Diese muss nun von Bund und Ländern national umgesetzt werden. Am 4. November kommen die Agrarminister aller Bundesländer in München zu einer Sonderkonferenz zusammen. Nach Angaben von Backhaus bekommen Deutschlands Landwirte jährlich etwa 5 Milliarden Euro Direktbeihilfen aus Brüssel. Weitere 8,3 Milliarden Euro fließen in der Förderperiode 2014 bis 2020 in den ländlichen Raum. (dpa)
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