(c) proplanta Das Land Schleswig-Holstein habe die Daten fristgerecht bearbeitet und übersandt, teilte das Landwirtschaftsministerium am Donnerstag in Kiel mit. Es gebe aber ein Problem beim Freischalten der Daten bei der Bundeskasse. Das Land habe die Daten in der Woche vor Weihnachten auch nachts bearbeitet, damit die Landwirte rechtzeitig das Geld erhalten. Das Bundesprogramm habe diese Datensätze aber nicht freischalten können. Denn wegen der Bearbeitungszeit über Mitternacht hinaus hätten zwei verschiedene Datumsangaben vorgelegen, die das Programm nicht verarbeitet habe.
«Das ist absurd und sehr ärgerlich», kommentierte Landwirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). «Wir setzen alles daran, um eine schnellstmögliche Auszahlung zu gewährleisten und arbeiten mit Hochdruck daran, die Daten erneut zu übertragen, so dass Mitte nächster Woche das Geld auf den Konten ist.»
Habeck hatte vor einer Woche angekündigt, trotz erschwerter Rahmenbedingungen durch veränderte Antragsverfahren würden zum Jahresende mehr als 99 Prozent aller Direktzahlungen ausgezahlt. Rund 14.550 landwirtschaftliche Betriebe hätten Anträge gestellt und zum Jahreswechsel würden insgesamt 304,6 Millionen Euro ausgezahlt.
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