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08.10.2020 | 03:19 | Neonikotinoid 

Paris genehmigt Einsatz bienenschädlicher Insektizide

Paris - Frankreichs Regierung hat eine vorübergehende Ausnahmeerlaubnis zur Anwendung von bienenschädlichen Insektiziden verteidigt. Dabei geht es um die so genannten Neonikotinoide.

Pflanzenschutzmittel-Einsatz
Paris verteidigt Einsatz von bienenschädlichen Insektiziden. (c) proplanta
Es gebe keine Abkehr der Regierung von ökologischen Grundsätzen, sagte Regierungssprecher Gabriel Attal am Mittwoch. Die Nationalversammlung hatte am Dienstag für die Wiedereinführung des Insektengifts bis 2023 gestimmt.

In der Präsidentenpartei La Rébublique en Marche enthielten sich allerdings zahlreiche Abgeordnete oder stimmten dagegen. Das Gesetz ist noch nicht verabschiedet, als nächstes muss der Entwurf vom Senat geprüft werden.

Rübenbauern hatten zuletzt einen massiven Schädlingsbefall beklagt - bei Befall vergilben die Blätter. Bauern hatten daher eine Wiederzulassung der Neonikotinoide gefordert. Zum Schutz von Bienen war in Frankreich die Verwendung bestimmter Insektengifte vor einigen Jahren völlig untersagt worden.

Frankreich war damit damals weiter gegangen als die Europäische Union insgesamt. Die EU-Staaten hatten 2018 drei sogenannte Neonikotinoide weitgehend verboten. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit hatte zuvor die von ihnen ausgehenden Gefahren für Bienen und Hummeln bestätigt.
dpa
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