Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
03.03.2017 | 08:10 | Artenschutz 
Diskutiere mit... 
   2   2

Pestizid-Einsatz: Grüne sehen massive Bedrohung von Amphibien und Reptilien

Schwerin - Sämtliche Amphibien- und Kriechtierarten in Mecklenburg-Vorpommern sind nach Angaben der Grünen gefährdet oder vom Aussterben bedroht.

Pestizid-Einsatz
Grüne sehen Amphibien- und Kriechtierarten vom Aussterben bedroht. (c) proplanta
Zu den Amphibien zählen Frösche, Kröten und Salamander, zu den Reptilien Eidechsen, Schlangen und Schildkröten.

Die Grünen im Land forderten am Donnerstag vor dem Internationalen Tags des Artenschutzes am 3. März, mehr für den Schutz der Arten zu tun und vor allem den Einsatz von Pestiziden drastisch zu verringern.

Auch die Hälfte aller Pflanzen- und Säugetierarten ist nach Angaben der Grünen gefährdet. Es gebe besorgniserregend wenige Insekten. Einige Ackerpflanzen seien in den vergangenen 50 Jahren um bis zu 99 Prozent zurückgegangen.

Einzelne Erfolge des Naturschutzes, wie die Rückkehr des Wolfes oder die Entwicklung der Seeadler, könnten nicht darüber hinwegtäuschen, dass im Bereich Artenvielfalt keinerlei Kehrtwende in Sicht ist, hieß es. Notwendig sei eine veränderte Landbewirtschaftung. Ausgeräumte und überdüngte Agrarlandschaften würden nicht genügend Nahrung und Lebensraum bieten.

Die Grünen fordern daher, die Menge der ausgebrachten Pestizide zu erfassen. Ihr Einsatz müsse um 20 Prozent pro Hektar bis 2020 reduziert werden. Sie fordern zudem ein Förderprogramm für den flächendeckenden Naturschutz auf landwirtschaftlichen Flächen.

Die EU-Agrarfördermittel müssten gezielter mit Blick auf den Natur- und Umweltschutz in der Landwirtschaft eingesetzt werden. Die Grünen unterstützen die Europäische Bürgerinitiative, die ein Verbot von Glyphosat, die EU-weite Reduktion von Pestiziden auf dem Acker und eine unabhängige wissenschaftliche Bewertung der Wirkstoffe fordert.
dpa/mv
Kommentieren Kommentare lesen ( 2 )
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


Kommentare 
carpe diem schrieb am 03.03.2017 21:19 Uhrzustimmen(37) widersprechen(29)
Der Weltuntergang steht kurz bevor! Es wird allerhöchste Zeit, daß die Spezies der sogenannten Gutmenschen, Grünen, NGo's,... vom Aussterben bedroht wird! Ps.: Täglich sterben weltweit 25.000 Menschen an Unterernährung! Aber das scheint von diesen Ideologen ja keinen zu interessieren.
cource schrieb am 03.03.2017 18:14 Uhrzustimmen(19) widersprechen(19)
die grünen sollen mal schön still sein, denn sie waren es die die SPD und die CDU mit ihrer neoliberalen wirtschafts-/landwirtschaftspolitik ans ruder gebracht haben, nur eine konsequente ablehnung der neoliberalen politik von CDU/SPD/FDP/AfD könnte den grünen wieder ein gesicht geben
  Weitere Artikel zum Thema

 Beschränkungen für Glyphosat sollen weiter gelten

 Glyphosat-Verzicht: Pflügen die wirksamste Alternative

 Möglicher Durchbruch bei Erweiterung von Nationalpark

 140 Anträge für Sofortförderprogramm

 Amphibienwanderung in vollem Gange

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken