«Ich habe in der gestrigen Situation zu emotional reagiert», räumte der Christdemokrat am Freitag in Stuttgart ein. Dabei ging es um einen Kommentar Hauks zur Nabu-Forderung, die Mengen an ausgebrachten Pflanzengiften anonymisiert offenzulegen. Er hatte dazu gesagt, wie viele
Herbizide,
Fungizide oder
Insektizide die Landwirte,
Obstbauern oder
Winzer ausbringen, gehe die Bevölkerung im Grunde nichts an.
Hauk betonte jetzt: «Selbstverständlich müssen wir die Verbraucher durch Transparenz und Aufklärung mitnehmen, um das Vertrauen in unsere
Landwirtschaft und für die Arbeit unserer
Bauern zu stärken.»
Aber: «Dies muss entlang exakter Fakten und objektiv nachvollziehbar erfolgen.» Es sei nicht seine Absicht gewesen, dass in der Öffentlichkeit durch seine Äußerung ein falscher Eindruck entstanden sei. «Deshalb nehme ich diese zurück.» Er fügte hinzu: «Die Landwirte arbeiten umsichtig und unsere
Lebensmittel sind streng kontrolliert, das wollte ich zum Ausdruck bringen.»
Den Bericht des Nabu will das Ministerium aber noch einmal unter die Lupe nehmen. Es hat deshalb eine offizielle Stellungnahme des Julius-Kühn-Instituts dazu angefordert. Die Umweltschützer hatten sich auf Erhebungen dieses Bundesforschungsinstituts beim
Landwirtschaftsministerium gestützt.
Hauk rechnet in den kommenden beiden Wochen mit einer Rückmeldung, über die er auch mit dem Nabu sprechen will.