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10.12.2010 | 21:18 | Verzögerte Auszahlung 

Prämienauszahlung: Toleranz muss sein

Bonn - RLV und WLV schreiben an Staatssekretär Udo Paschedag.

Prämien
In Nordrhein-Westfalen verzögert sich auf Grund der verwaltungsaufwändigen Umsetzung von EU-Vorgaben erneut die Auszahlung der Prämien. Dies führt bei den betroffenen Landwirten zu erheblichem Unmut.Teilweise müssen Landwirte auf Grund der damit verbundenen fehlenden Liquidität eine teure Zwischenfinanzierung in Anspruch nehmen.

Darauf haben Anfang dieser Woche die Hauptgeschäftsführer der nordrhein-westfälischen Landwirtschaftsverbände Dr. Reinhard Pauw (RLV) und Werner Gehring (WLV) in einem Schreiben an den Staatssekretär im Düsseldorfer Umwelt- und Landwirtschaftsministerium Udo Paschedag hingewiesen.

Die Verbandsvertreter machen darauf aufmerksam, dass dieses Problem in den letzten Jahren in Deutschland häufiger aufgetreten sei. Der Deutsche Bauernverband habe sich deshalb an die Europäische Kommission gewandt mit der Bitte, zukünftig bei der Flächenmessung ein gewisses Maß an Toleranz zuzulassen. Leider habe sich die Europäische Kommission bis heute nicht zu dieser Bitte geäußert, schreiben Pauw und Gehring. Sie bitten daher den Staatssekretär, die Bauern bei ihrem Anliegen zu unterstützen und seinen Einfluss in Brüssel diesbezüglich geltend zu machen. Hierdurch würde zukünftig der Weg für einen sachgerechteren Verwaltungsvollzug in Nordrhein-Westfalen frei.

Für die verwaltungstechnische Umsetzung in Nordrhein-Westfalen regen die Hauptgeschäftsführer weiterhin an, die zum Zeitpunkt der Antragsstellung vorhandenen Karten zur Grundlage des Verfahrens zu machen. Die nachträgliche Korrektur von Antragsunterlagen stelle einen vermeidbaren Verwaltungsaufwand dar und fördere auf unnötige Art und Weise ein Misstrauen zwischen Verwaltung und Landwirten. (RLV)
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