Rehkitzrettung: Trotz Bundesförderung vielfach zu teuer
Hannover - Die Rehkitzrettung per Drohne ist für viele eingetragene Vereine zu teuer und zu personalintensiv. Daran ändert auch die Förderung des Bundes für die Anschaffung von Drohnen nichts.
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Darauf hat jetzt das Landvolk Niedersachsen hingewiesen. Trotz der Gelder des Bundes müsse ein Verein für eine Drohne mit einer guten Wärmebildkamera etwa 4.000 Euro selbst aufbringen; das sei für kleine Vereine immer noch zu viel.
Außerdem gehe es bei der Rehkitzrettung nicht nur um die Anschaffung der Drohnen, sondern auch um die Durchführung der Suchaktionen, betonte der Landesbauernverband. Und dabei bereite die personelle Ausstattung zunehmend Schwierigkeiten. Dass der Bund die Anschaffung von Drohnen fördert, bezeichnete das Landvolk dennoch als „lobenswertes Ansinnen“.
Mit Drohnen können Grünland- und Ackerfutterflächen vor der Mahd nach Rehkitzen abgesucht werden, um die Tiere vor dem Mähtod zu retten. Das Bundeslandwirtschaftsministerium fördert den Erwerb der Drohnen in diesem Jahr mit insgesamt 2 Mio. Euro. Pro Verein können bis zu zwei Drohnen mit jeweils maximal 4.000 Euro oder 60 % der zuwendungsfähigen Ausgaben bezuschusst werden.