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21.04.2010 | 14:13 | EU-Agrarpolitik 

Reinholz: Ostdeutsche Landwirte benötigen auch nach 2013 noch EU-Hilfen

Erfurt - „Ostdeutsche Landwirte sind auch nach 2013 auf eine Unterstützung der EU angewiesen“, sagte Thüringens Landwirtschaftsminister Jürgen Reinholz.

Reinholz: Ostdeutsche Landwirte benötigen auch nach 2013 noch EU-Hilfen
Gleichzeitig rief er die Landwirte, Kommunen sowie Organisationen und Vereine im ländlichen Raum auf, sich an der Konsultation zur Gemeinsamen Agrarpolitik der EU ab 2014 zu beteiligen. Der gegenwärtige Diskussionsstand lässt eine deutliche Reduzierung der Förderung der Landwirte befürchten. „Gerade für die direkt betroffenen Landwirte besteht jetzt die Chance - ja, Pflicht, ihre Positionen einzubringen und sich zu Zukunftsfragen zu äußern“, unterstreicht Minister Reinholz. Noch bis zum 3. Juni können Wünsche und Vorstellungen an die künftige Agrarpolitik im Internet unter

http://ec.europa.eu/agriculture/cap-debate

eingereicht werden.

Die Landwirtschaft kann viel zu einem intelligenten, nachhaltigen und integrativen Wachstum, gemäß der Strategie EUROPA 2020, beitragen. „Die neuen Herausforderungen in den Bereichen Umwelt, Klima und Technologie gewinnen zunehmend an Bedeutung. Sie müssen mit den klassischen Zielen der Versorgung mit qualitativ hochwertiger Nahrung und Raumordnung in Einklang gebracht werden. Dazu sind kluge Ideen gefragt!“, sagte Minister Reinholz.


Hintergrund:

Die Agrarpolitik ist einer der am meisten integrierten Politikbereiche der Europäischen Union. Ab 2014 wird die Gemeinsame Agrarpolitik der EU (GAP) neu ausgerichtet. Dazu werden schon jetzt die Weichen gestellt. Der neue europäische Agrarkommissar Dacian Ciolos hat eine Diskussionsplattform im Internet eröffnet, an der sich alle Betroffenen und Interessenten beteiligen können. Die Beiträge werden in Originalsprache und mit Nennung des Namens und Wohnsitzlandes veröffentlicht. Sie werden in einem Bericht zusammengefasst und auf einer Konferenz am 19./20. Juli in Brüssel vorgestellt.

Die GAP soll sich an den Wünschen der europäischen Bürger zur Zukunft Europas orientieren. Die Vielfalt der Landwirtschaft in den einzelnen Regionen ist ihr Reichtum. Entsprechend vielfältig sollen und werden die Wünsche an die Ziele der GAP sein. Die Thüringer Landwirtschaft mit ihren Standortbedingungen und Strukturen hat ihr eigenes Gesicht. Nur wenn die eigenen Vorstellungen der Thüringer zur Landwirtschaft von morgen und zu den Erwartungen an sie, in Brüssel ankommen, können sie auch berücksichtigt werden. (PD)
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