Das hat der Mainzer
Landwirtschaftsminister Dr. Volker Wissing gemeinsam mit Innenminister Roger Lewentz am Dienstag (13.6.) auf dem„Digital-Gipfel“ in Ludwigshafen angekündigt. DieBetriebe könnten mithilfe des Dienstes die Potentiale von
Smart Farming für sich nutzen und ihreMaschinen „zentimetergenau digital steuern“. Auf diese Weise wolle man „der Digitalisierung der
Landwirtschaft einen Schub verleihen“.
Der Dienst ermöglicht dem Ministerium zufolge satellitengestützte Positionsbestimmungen, Ortungen und Navigationen in einem einheitlichen und europaweit verfügbaren Bezugsystem mit hoher Effizienz inwählbaren unterschiedlichen Genauigkeitsstufen. Dabei handele es sich um ein Gemeinschaftsprojekt der Vermessungsverwaltungen der Bundesländer. In Rheinland-Pfalz würden dazu 18 Sendestationen betrieben. Für die
Agrarwirtschaft seien die dabei erfassten HEPS-Daten von besonderem Interesse, da mit ihnen die Maschinen nicht nur präzise auf dem Feld geführt werden könnten, sondern auch das Halten der Fahrspur erheblich erleichtert werde und deutliche Einsparungen von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln möglich würden.
„Digitale Technologie optimiert den
Ackerbau, verbessert das
Tierwohl und hilft bei Umwelt-, Klima- und Ressourcenschutz“, resümierte Wissing. In der Folge lasse sich die Flächenproduktivität nachhaltig steigern. „Das bedeutet umweltbewusstes und wirtschaftliches Handeln zugleich“, so der FDP-Politiker. Der agrarpolitische Sprecher der FDP im rheinland-pfälzischen Landtag, Marco Weber, begrüßte den Schritt. Sein Büro habe allerdings bereits im September um die Freischaltung des Korrektursignals gebeten. Jetzt könnten Landwirte die Potentiale von SAPOS nutzen, womit sich ihnen weitreichende Möglichkeiten eröffneten, von der exakten
Ausbringung von Mineraldüngern bis hin zur Einsparung von Diesel.