Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
12.01.2023 | 14:27 | Agrarförderung 

Sachsen: 70.000 Euro Fördergeld für landwirtschaftlichen Nachwuchs

Laußig - Sachsen will den landwirtschaftlichen Nachwuchs im Freistaat fördern. «Immer mehr landwirtschaftliche Betriebe in Sachsen haben das Thema Betriebsnachfolge auf dem Tisch.

Agrarförderung
Sich in Sachsen eine Existenz in der Landwirtschaft aufzubauen, ist nicht einfach. Die Böden sind teuer und die Investitionen hoch. Der Freistaat will mit Fördergeldern Anreize setzen. (c) proplatna
Zugleich wollen junge, engagierte und bestens ausgebildete Landwirtinnen und Landwirte gerne gründen», sagte Landwirtschaftsminister Wolfram Günther (Grüne) bei der Übergabe eines Förderbescheids an einen Junglandwirt in Laußig (Landkreis Nordsachsen) am Donnerstag.

Hier setze das im September 2021 vom Kabinett verabschiedete Förderprogramm an, das Landwirte bei der Neugründung und der Übernahme bestehender landwirtschaftlicher Unternehmen unterstützen soll. «Wir unterstützen den landwirtschaftlichen Nachwuchs beim Start ins eigene Unternehmen, erleichtern Übernahmen und fördern die Modernisierung von Höfen sowie kluge Ideen für den ländlichen Raum», so Günther.

Ziel sei es, die vielgestaltigen Agrarstrukturen in Sachsen zu erhalten, Junglandwirtinnen wie bestehenden Betrieben den Zugang zu Flächen zu sichern und die Branche insgesamt für die Zukunft zu stärken, sagte der Grünen-Politiker. Mit dem Förderprogramm werde ein wichtiges Ziel aus dem Koalitionsvertrag umgesetzt und die Landwirtschaft sowie die ländliche Entwicklung in Sachsen gestärkt.

Günther gratulierte - stellvertretend für alle erfolgreichen Förderungen - Mathias Kröber und dessen Betrieb. Kröbers Betriebskonzept habe zum Ziel, einen nachhaltigen Futterbaubetrieb mit dem Schwerpunkt Mutterkuhhaltung aufzubauen. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 17 Förderanträge gestellt - davon wurden neun bewilligt.

Antragsberechtigt sind Junglandwirte in Sachsen, die zum Zeitpunkt der Antragstellung nicht älter als 40 Jahre alt sind, über angemessenes fachliches Können und Wissen verfügen und sich erstmals in einem landwirtschaftlichen Betrieb als Betriebsinhaber niederlassen. Die Förderung beträgt 70.000 Euro und wird in drei Raten über fünf Jahre ausgezahlt. Der Antrag kann innerhalb von 24 Monaten nach der erstmaligen Niederlassung gestellt werden. Der nächste Förderaufruf soll im zweiten Halbjahr 2023 starten.
dpa/sn)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Landwirte und Umweltschützer fordern Förderung der Weidehaltung

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken