09.09.2016 | 12:57 | Ferkelverluste
Schweinezüchter weisen Fehler in Ferkelaufzucht strikt zurückWaltershausen - Die Schweinebauern haben den Vorwurf der Grünen zurückgewiesen, dass wegen der Haltungsbedingungen jedes siebte Ferkel während der Aufzucht stirbt. |
(c) proplanta «Die Thüringer Ferkelerzeuger arbeiten mit einem sehr hohen Maß an Sorgfalt und Fachkenntnis bei der Betreuung und Aufzucht der Tiere und befinden sich im nationalen und internationalen Vergleich an der Spitze», erklärte der Vorstandschef der Interessengemeinschaft Thüringer Schweinehalter, André Telle, in Waltershausen.
In freier Natur würden 50 bis 70 Prozent der Ferkel im Lauf ihrer Entwicklung sterben. Angesichts dessen seien «Ferkelverluste» von im Schnitt 14 Prozent «gerade ein Indikator für umgesetzte Zucht auf Vitalität, hervorragende Tierbetreuung und ein ausgefeiltes Betriebsmanagement».
Die Grünen-Landtagsfraktion hatte mit Verweis auf Angaben des Agrarministeriums hochgerechnet, dass jährlich in Thüringen rund 290.000 Ferkel sterben. Solch hohe Verluste seien ethisch nicht zu vertreten, hatte Grünen-Agrarexperte Olaf Müller argumentiert und einen Paradigmenwechsel gefordert.
Als wesentliche Ursachen für das Sterben so vieler Ferkel sieht er die Haltungsbedingungen in Großbetrieben und die Zucht hin zu möglichst vielen Ferkeln pro Sau.
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