(c) Dt. Bundestag «Das Ziel muss sein, dass wir den Bedarf in Deutschland im Wesentlichen aus deutschen Landen decken können», sagte der Parlamentarische Agrarstaatssekretär Gerd Müller (CSU) am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur dpa in Berlin. Derzeit sind Importe nötig, weil die Öko-Bauern in Deutschland die Nachfrage nicht decken können. Müller appellierte an die Länder, die Umstellung auf den Öko-Landbau ausreichend zu unterstützen. Die Hilfen der Bundesländer sollten überprüft werden, weil es große Unterschiede in der Höhe gebe, sagte Müller. Während etwa Mecklenburg-Vorpommern den Bauern laut Bundesagrarministerium für das erste und zweite Jahr Öko-Landbau im vergangenen Jahr eine Prämie von je 135 Euro pro Hektar zahlte, gab Bayern 190 Euro und Nordrhein-Westfalen 262 Euro.
Das Bundesprogramm «Ökologischer Landbau» in Höhe von 16 Millionen Euro zur Hilfe bei der Umstellung soll in den kommenden Jahren beibehalten werden. «Wir wollen diesen Ansatz über 2010 hinaus weiterführen», sagte Müller. Seehofer hatte die Mittel für dieses Jahr zunächst kürzen wollen, setzte sich dann aber dafür ein, die bereits unter der rot-grünen Regierung beschlossene Kürzung zurückzunehmen.
Der Umsatz von Bio-Produkten boomt. Nach einem Umsatz von 4,6 Milliarden Euro 2006 war im vergangenen Jahr die Marke von 5 Milliarden Euro übersprungen worden. Das Agrarministerium rechnet damit, dass der Umsatz in diesem Jahr um bis zu 20 Prozent wächst. (dpa)
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