Der studierte Agrarökonom, der von 2003 bis 2010 Gouverneur des Bundesstaates Mato Grosso war und der aktuell der Progressiven Partei (PP) angehört, ist Eigentümer der Grupo Amaggi. Dem Konzern gehört neben Exportterminals, Lagerhallen und Schiffen eine Ackerfläche von weit mehr als 200.000 ha. Im Wirtschaftsjahr 2013/14 wurden darauf laut Unternehmenszahlen insgesamt 241.000 t Sojabohnen, 369.000 t Mais und 116.000 t Baumwolle erzeugt. Der Umsatz der Amaggi-Group betrug insgesamt 4,4 Mrd. $ (3,9 Mrd. Euro).
Bei Umweltschützern steht Maggi seit langem in der Kritik. So verlieh
Greenpeace ihm 2005 die „Goldene Kettensäge“, um auf die Zerstörung des brasilianischen Urwaldes aufmerksam zu machen. Maggi selbst betonte dagegen immer wieder, dass ihm der Umweltschutz wichtig sei. Auch jetzt erklärte Maggi, er sei „nie gegen die Natur gewesen“ und bleibe in diesem Punkt weiterhin gesprächsoffen. Als wichtigstes politisches Ziel nannte er die Sicherung der Betriebseinkommen in der heimischen Landwirtschaft, vor allem durch eine Senkung der Produktionskosten auch mittels Eingriffen in die Preisbildung.