Agrarminister Till Backhaus (SPD) sagte am Freitag: «Wir wollen damit den viehhaltenden Betrieben in der aktuellen
Trockenperiode helfen.» Ein gesonderter Antrag dazu sei nicht erforderlich. Normalerweise sind ökologische Vorrangflächen von der Bewirtschaftung ausgeschlossen.
Landwirtschaftliche Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern haben in diesem Jahr bisher kaum Futter gewinnen können. Bereits der erste Futterschnitt blieb laut Ministerium unter den durchschnittlichen Erträgen. Wegen der Trockenheit seien auch die weiteren Aussichten schlecht.
Der
Bauernverband hatte im Vorfeld darauf hingewiesen, dass das Futter von Ödlandflächen für Milchkühe nicht ausreiche. Es sollte über den Anbau von Zwischenfrüchten für die Futtergewinnung entschieden werden. Das sei aufgrund der EU-Regelungen offenbar nicht möglich.