Er brachte seine Wertschätzung für die Leistungen der Berglandwirte deutlich zum Ausdruck: „Dass die Kulturlandschaft der Berge so attraktiv ist, liegt an der wertvollen, aber auch sehr harten Arbeit der Bergbauern. Das führt uns die Bergwanderung, zu der Kreisobmann Nikolaus Onnich eingeladen hat, eindrucksvoll vor Augen.“
Da die
Erzeugerpreise für Fleisch und Milch allein den
Bergbauern kein ausreichendes Einkommen ermöglichten, müssten diese auch in Zukunft durch eine starke
Agrarpolitik unterstützt werden. „Bei Ministerpräsident Horst
Seehofer habe ich mich Ende Juli für eine verstärkte Förderung der Bergbauern eingesetzt“, berichtete
Sonnleitner vom jüngsten Agrargipfel der Präsidentenkonferenz des Bayerischen Bauernverbandes. Angesichts der erwarteten Steuermehreinnahmen bestünden Spielräume für finanzielle Aufstockungen beim Kulturlandschaftsprogramm, der Ausgleichszulage und dem Bergbauernprogramm.
Sonnleitner, der im Frühjahr 2011 zum europäischen Bauernpräsidenten gewählt worden war, schilderte bei der Wanderung, wie derzeit in Brüssel die Weichen für die europäische Agrarpolitik von 2014 bis 2020 gestellt werden. Laut Sonnleitner steht und fällt die gemeinsame Agrarpolitik mit der Finanzierung, über die zwischen den Mitgliedsstaaten noch hart verhandelt werden wird. Bei der Diskussion um die Abgrenzung des „aktiven Landwirtes“ sei der
Bauernverband nach wie vor sehr wachsam, um Nachteile in der Förderung und ein Mehr an Bürokratie für Nebenerwerbslandwirte oder Urlaubsbauernhöfe gar nicht erst entstehen zu lassen.
Abschließend appellierte Sonnleitner an die Bergbauern, sich aktiv bei den anstehenden Verbandswahlen des Bayerischen Bauernverbandes einzubringen. Eine Aktion der
Landjugend bringe es auf den Punkt: „28.000 Ämter zu vergeben“. Umso engagierter und schlagkräftiger das ehrenamtliche Team sei, umso mehr Freude mache die Verbandsarbeit und umso besser könne der Bauernverband die landwirt- und forstwirtschaftlichen Betriebe als starker Partner in die Zukunft begleiten. (bbv)