„Wir haben in Brüssel erreicht, dass 210 Millionen Euro als Ausgleich gezahlt werden, davon gehen 16 Millionen an deutsche Bauern. Das deckt aber bei Weitem nicht die Schäden, da muss man politisch nacharbeiten“, sagte
Sonnleitner der „Passauer Neuen Presse“. Der Ertragsausfall bei einigen in Deutschland umfangreich angebauten Salatsorten wie Rucola, Chinakohl oder Feldsalat wird nämlich von der EU gar nicht entschädigt. Der
DBV hat den Gesamtschaden der deutschen Gemüsebauern mit 75 Millionen Euro beziffert.
Der Bauernpräsident sieht vor allem Deutschland in der Pflicht. "EHEC war in Deutschland und da ist von Hamburg aus mit sofortigen Schuldzuweisungen falsch reagiert worden. Wir vom
Bauernverband stehen wie der deutsche Staat zum vorbeugenden Verbraucherschutz. Doch wenn durch Fehlmeldungen und Diskriminierungen riesige Schäden entstehen, dann müssen der Staat oder die Landesregierungen auch dafür gerade stehen und mehr für den Schadensausgleich tun." (dbv)