«Der «Green Deal» wird zur Makulatur, wenn Umwelt- und
Klimaschutz selbst in der Landwirtschaft zu kurz kommen, obwohl gerade hier mit der Neuausrichtung der europäischen Agrarmilliarden eine entscheidende Stellschraube besteht», sagte Fraktionsvize Matthias Miersch der Deutschen Presse-Agentur.
Merkel müsse ihren Einfluss nutzen, «damit wir in der
Agrarpolitik doch noch den dringend benötigten Paradigmenwechsel für mehr Klima-, Umwelt- und Tierschutz erhalten.»
In den vergangenen Tagen hatten erst die EU-Mitgliedsstaaten, dann das EU-Parlament ihre Verhandlungspositionen für die Reform der
EU-Agrarpolitik festgelegt. Es geht um milliardenschwere
Subventionen, die künftig verstärkt an Leistungen im Umwelt-, Klima- und Tierschutz gebunden werden sollen.
Aus Sicht von Umweltverbänden greifen aber alle Beschlüsse bisher deutlich zu kurz, um
Klimaziele zu erreichen und das
Artensterben aufzuhalten.