Beim gestrigen Agrarrat in Brüssel erklärte der Ire, dass dadurch die Kommunikation der Kommission mit den Mitgliedstaaten verbessert werde und der gesamte Gesetzgebungsprozess schneller vonstattengehen dürfte.
Der Schwerpunkt der Task Force soll laut Hogan auf die Ausgestaltung der Strategiepläne gelegt werden. Mit diesen Plänen will die Kommission den Rahmen und die Zielsetzung der
GAP nach 2020 festlegen und den Mitgliedstaaten eine Vorgabe für die Umsetzung ihrer Maßnahmen, etwa im
Umweltschutz, geben. Dadurch werde vor allem die Subsidiarität gestärkt, zeigte sich Hogan überzeugt. Zudem seien in naher Zukunft mehrere Workshops in Brüssel geplant, bei denen Einzelheiten zur neuen GAP erörtert würden.
Der Vertreter der deutschen Delegation, Staatssekretär Dr. Hermann Onko Aeikens vom
Bundeslandwirtschaftsministerium, sieht in den Ansätzen der Kommission insgesamt eine „gute Grundlage“. Er begrüßte, dass die Brüsseler Behörde in Zukunft eher den allgemeinen Rahmen für die Umsetzung der GAP abstecken und den Mitgliedstaaten mehr Freiraum bei der Ausgestaltung der einzelnen Maßnahmen überlassen wolle.
Klärungsbedarf sieht der Staatssekretär bei der spezifischen Umsetzung der vorgegebenen Strategiepläne der Kommission im föderalen deutschen Regierungssystem. So sei der Bund für die Ausgestaltung der Direktzahlungen zuständig, die Bundesländer für die Programmgestaltung .Aeikens forderte Brüssel auf, ein Modell vorzulegen, das diesen spezifischen deutschen Anforderungen Rechnung trage.