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19.02.2016 | 13:00 | Agrarumweltprogramm 
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Thüringen: 10 Millionen Euro für Brach- und Blühstreifen

Erfurt - Thüringens Umweltministerium stellt bis 2020 weitere 10 Millionen Euro für die Förderung von Blühstreifen, Erosionsstreifen sowie Ackerrand- und Schonstreifen zur Verfügung.

Agrarumweltprogramm Thüringen
(c) proplanta
Damit werden Landwirte unterstützt, die am Rand einer produktiven Ackerfläche einen Streifen etablieren, bei dem auf Pflanzenschutz- und Düngemitteleinsatz verzichtet wird.  Bei den Blühstreifen erfolgt darüber hinaus eine gezielte artenreiche Ansaat von Blühpflanzen.

„Naturschutz und Landwirtschaft gehören eng zusammen. Wir stehen im Dialog mit der Landwirtschaft. Ich bin den Landwirten dankbar, die hier einen erheblichen Beitrag zum Schutz der bedrohten Arten in Thüringen leisten“, sagte Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund gestern im Rahmen der 19. Landwirtschaftlichen Fachtage in Gumpelstadt.

Die Artenvielfalt im Agrarraum ist seit Jahren rückläufig. „Die Kausalkette ist simpel: weniger Blühpflanzen auf dem Acker – weniger Insekten – weniger Singvögel“, so Siegesmund. Gleichzeitig wies die Umweltministerin auf die negativen Wirkungen des Einsatzes von chemischen Pflanzenschutzmitteln auf die Gewässer und die Biodiversität hin: „Mit über fünf Millionen Litern Wirkstoff ist Glyphosat das am häufigsten eingesetzte Pflanzenschutzmittel in Deutschland.“

Bis zum 15. Mai können Thüringer Landwirte im Rahmen ihrer Anträge auf Agrarförderung bei ihrem zuständigen Landwirtschaftsamt auch Anträge auf die Teilnahme an den o.g. Maßnahmen des Agrarumweltprogramms  KULAP stellen. Das Antragsverfahren wird demnächst eröffnet.
tmuen-thüringen
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Kommentare 
j schrieb am 29.08.2016 11:38 Uhrzustimmen(18) widersprechen(23)
tip top weiter so
cource schrieb am 19.02.2016 13:50 Uhrzustimmen(79) widersprechen(114)
kleine Bußeleistung damit man die lästigen Schuldgefühle loß wird--im Gebirge gibt auf den Wiesen und Äckern eh nur die Feldlerche wenn übehaupt und so schnell wird die sich auch nicht wegen ein paar Randstreifen dort wieder niederlassen--die feldlerchen haben im gegesatz zum menschen, nicht die "Einsicht in die so genannte Notwendigkeit oder politische Korrektheit" die kommen erst wieder wenn wirklich alle Lebensbedingungen wieder stimmig sind--die mutter natur kann man nicht ungestraft verarschen
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