Die Bedrohung und Verletzung der Privatsphäre von Politikern sei ein krimineller Akt und daher inakzeptabel, teilte das Landesbüro Anerkannter
Tierschutzverbände (LAT) NRW in Düsseldorf am Montag mit.
Auf dem Fernsehgerät im privaten Wohnhaus der Ministerin lief am Donnerstag plötzlich eine Aufnahme aus einer Fragestunde im Landtag, in der es um die Schweinehaltung im
Betrieb ihrer Familie gegangen war.
Die bei den Ermittlungen federführende Staatsanwaltschaft Köln machte am Montag zum Stand derselben keine Angaben - um diese nicht zu gefährden. Der Fall war am Samstag als Datenausspähung eingestuft worden, was mit bis zu drei Jahren Haft bestraft werden kann.
Der Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbands,
Johannes Röring, verurteilte den «Angriff auf die Privatsphäre der Ministerin und der gesamten Familie Schulze Föcking auf das Schärfste». Es sei schockierend festzustellen, zu welchen Grenzüberschreitungen einzelne Vertreter der Tierrechtsszene mittlerweile fähig seien.