Durch diese
Subventionen für Treibstoff kommen in der Union laut einer am Montag veröffentlichten Untersuchung der Organisation jährliche Beträge zwischen 759 Millionen und 1,5 Milliarden Euro zusammen.
Dadurch werde auch der Ausstoß von klimaschädlichen Treibhausgasen mitfinanziert. «Diese Steuererleichterungen der EU verschlimmern nicht nur die
Überfischung und gefährden die Gesundheit der Meere», teilte Rebecca Hubbard, Programmdirektorin von Our Fish, mit. Diese Steuerpolitik heize auch den
Klimawandel an, dessen Auswirkungen Kleinfischer weiter benachteiligten.
Auf Ebene der
Welthandelsorganisation (
WTO) wird über ein Verbot solcher Subventionen diskutiert, eine Einigung gibt es aber seit Jahren nicht. Ein Sprecher der
EU-Kommission sagte am Montag, dass derzeit daran gearbeitet werde, dass Treibstoffe in der Fischerei in der EU künftig besteuert werden könnten.
Die Überfischung der Meere ist ein seit Jahren bekanntes Problem. Ein Drittel der Arten sind bereits überfischt, es werden also bei diesen Arten mehr Fische gefangen als nachwachsen. Milliarden Menschen aus ärmeren Ländern weltweit sind - im Gegensatz zu zahlreichen Menschen in reichen Ländern - auf Fisch als wichtige Proteinquelle angewiesen.
Ein entscheidender Grund für die Überfischung sind wachsende kommerzielle Fischfangflotten, die teils Tausende Kilometer von heimischen Küsten entfernt unterwegs sind.