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07.05.2022 | 01:07 | Agrarumweltmaßnahmen 

Umwelt- und Bauernverbände mit gemeinsamer Forderung für Öko-Programm

Schwerin / Neubrandenburg - Erstmals in ihrer Geschichte erheben Umweltorganisationen und der Bauernverband in Mecklenburg-Vorpommern gemeinsam Forderungen zur Ausgestaltung von Öko-Agrar-Maßnahmen der EU durch die Landesregierung.

Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen
(c) proplanta
Die sogenannten Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen sollen ab 2023 für die Agrarbetriebe des Landes zur Verfügung stehen, wie die Verbande BUND, Nabu und Landesbauernverband am Freitag zusammen mitteilten.

Zentrale Anliegen der Verbände seien eine auskömmliche Förderung des Ökolandbaus und die Möglichkeit, die vereinbarten Maßnahmen abhängig von der Witterungslage flexibel anwenden zu können. Unterstützung ist aus Sicht der Verbände auch für den Erhalt des Grünlandes, den Schutz des Bodens durch vielfältige Fruchtfolgen und für die extensive Ackernutzung zum Erhalt der Biodiversität nötig.

Vor allem im Ökolandbau sehen die Verbände die Gefahr, dass die Finanzierung nicht ausreichen könnte. Der Vizepräsident des Landesbauernverbandes, Manfred Leberecht, kritisierte: «Die Politik hat den Landwirten versprochen, dass sie perspektivisch mit Umweltleistungen Geld verdienen können. Die Realität sieht anders aus.»

Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen sind von der EU geförderte Maßnahmen, die Landwirte freiwillig in Anspruch nehmen können, um besonders umweltschonend zu arbeiten. Dazu gehörte zuletzt etwa die Anlage von Blühstreifen.

Derzeit warten die Bauern ihrem Verband zufolge auf Entscheidungen im Schweriner Agrarministerium, wie die Maßnahmen ab dem kommenden Jahr in MV genau aussehen, um planen zu können. Leberecht betonte, die Landwirte erwarteten praktikable, einfach umzusetzende Programme.
dpa/mv
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