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28.11.2012 | 09:46 | Agrarumweltmaßnahmen 

Umweltfreundliche Landwirte in Rheinland-Pfalz erhalten 23,6 Mio. Euro

Mainz - Rund 23,6 Millionen Euro Fördermittel der Europäischen Union, des Bundes und des Landes sind in diesem Jahr an landwirtschaftliche Betriebe in Rheinland-Pfalz geflossen, die ihre Flächen umweltschonend bewirtschaftet und am Programm Agrar-Umwelt-Landschaft (PAULa) teilgenommen haben.

Umweltleistungen
(c) proplanta
„Damit greifen die so genannten Agrarumweltmaßnahmen auf rund 144.000 Hektar, das sind rund 21 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche in Rheinland-Pfalz", so Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken. Zudem haben rheinland-pfälzische Landwirte, die in von der Natur benachteiligten Gebieten wirtschaften, rund neun Millionen Euro Fördermittel (Ausgleichszulage) erhalten.

Höfken: „Die Auflagen der Agrarumweltmaßnahmen, zu denen sich die Landwirtinnen und Landwirte sowie Winzerinnen und Winzer verpflichten, gehen deutlich über die Standards der guten fachlichen Praxis hinaus. Umweltschonende Landwirtschaft ist aktiver Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen und hilft, den Verbraucherwünschen nach naturverträglichen Produkten gerecht zu werden."

Innerhalb der Agrarumweltmaßnahmen kommt dem ökologischen Landbau eine besondere Bedeutung zu. Er wurde in diesem Jahr mit 8,5 Millionen Euro gefördert. In den vergangenen zehn Jahren hat sich die Anbaufläche für ökologisch wirtschaftende Betriebe in Rheinland-Pfalz von 15.136 Hektar (im Jahr 2001) auf 40.450 Hektar (im Jahr 2011), also um das 2,7-fache, erhöht.

Im gleichen Zeitraum verdoppelte sich die Zahl der Öko-Betriebe von 485 auf 974. Der Anteil der Ökofläche an der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche beträgt 5,7 Prozent. Im Rahmen des PAULa Antragsverfahrens 2012 haben 179 Antragsteller mit rund 6.360 Hektar Fläche einen Antrag auf Einführung des ökologischen Landbaus gestellt und werden ab dem Jahr 2013 ihre Unternehmen ökologisch bewirtschaften.

Rund 4.200 landwirtschaftliche Betriebe haben nach Angaben der Landwirtschaftsministerin in diesem Jahr eine Ausgleichszulage für die Bewirtschaftungsnachteile in den von der Natur benachteiligten Gebieten erhalten. Die Ausgleichszulage trägt dazu bei, dass in den benachteiligten Regionen eine flächendeckende Landbewirtschaftung aufrechterhalten wird. „Die gepflegte Kulturlandschaft bildet vielerorts die Grundlage für eine hohe touristische Attraktivität und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur regionalen Wertschöpfung", betonte Höfken. (PD)
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